Das Informationsmobil des Deutschen Bundestages möchte in der Zeit vom 05. – 09.08.2022 in Tutzing anhalten, um die Begegnung von Bürgern mit den Abgeordneten zu ermöglichen und Fragen zu beantworten. Dies wurde diskutiert in der Sitzung des Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschusses am 29.06.2022 unter der Leitung der 1. Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Ausgebaut wird für das Mobil eine Fläche von 17 x 9 Metern benötigt. Die Verwaltung fand genau einen möglichen Stellplatz: bei den Ladestationen an der Evangelischen Akademie. Die Feuerwehrzufahrt bleibt gesichert, ebenso die Zufahrt zur Bootslände. Die Nutzung der Ladestationen bleibe von den innen gelegenen Parkplätzen der Akademie möglich.Der Ausschuss gab seine Zustimmung. Zum Flyer geht es hier: Das Infomobil des Parlaments.
Weitere Punkte:
- Bei der laufenden digitalen Erfassung der Straßenbestandsverzeichnisse findet die Verwaltung immer wieder Flurstücke, die nicht öffentlich gewidmet sind. So beschloss der Ausschuss, die Flurnummer 256/3 und 253/8 zu widmen und der Ortsstraße „Beiselestraße“ zuzuschlagen.
- Am Höhenberg ist der Verwaltung aufgefallen, dass die verkehrliche Erschließung der jenseits der Brücke liegenden Grundstücke Am Höhenberg nicht gesichert ist. Dazu fasste der Auschuss folgenden Doppelbeschluss: (1) der Teil der Brücke wird gewidmet und der Ortstraße „Am Höhenberg“ zugeschlagen und (2) beim beschränkt-öffentlichen Weg „Schluchtweg“ wird die Zufahrt der anliegenden Grundstücke genehmigt und in das Straßenbestandsverzeichnis aufgenommen.
- Aufgrund eines Bauantrags ist aufgefallen, dass der nördliche Stich der Traubinger Straße nicht verkehrlich erschlossen ist.. Dazu wurde beschlossen, die Flurnummer 415/1 zu widmen und der Ortsstraße „Traubinger Straße“ zuzuschlagen.
- Der Eigentümer eines Flurstücks an der Mozartstraße hat der öffentlichen Widmung des Straßenteils der Mozartstraße zugestimmt. Der Ausschuss beschloss die Widmung und den Zuschlag zur Ortsstraße „Mozartstraße“.
- Im Zuge der Sanierung des nördlichen Teil der Hauptstraße erhält die Verwaltung vermehrt Anfragen von Anliegern nach dem Belag des Gehwegs und ob ihr eigenes Pflaster in den Gehwegsbereich verlegt werden könnte. Geplant ist, von der aktuellen Bauabschnittsgrenze Ringseisweg bis Midgardstraße Münchner Platten zu verlegen und ab der Midgardstraße bis zum Ortsausgang zu asphaltieren. Eine durchgehende Pflasterung mit Münchener Platten könnte, so die Verwaltung, einen Kompromiss darstellen, der allerdings Zusatzkosten von geschätzt 100.000 Euro verursache. Die Diskussion war durchaus kontrovers: individuelles Pflaster auf gemeindeeigenem Gehweg wurde abgelehnt, es solle kein Flickwerk an Belägen geben, es müsse dann ja mit jedem Eigentümer ein Vertrag zur Übernahme der Pflege, Reparatur und Haftung abgeschlossen werden, ZUsatzkosten seinen abzulehnen. Befürworter nannten Pflaster als nachhaltigen Belag. Der verwaltungseigene Kompromissvorschlag mit Zusatzkosten wurde rundum abgelehnt. Der Vorschlag, den Gehweg wie vorgesehen zu asphaltieren, jedoch individuelles Pflaster der Anlieger mit Vorgaben und Vertrag zuzulassen, erhielt mit 4 : 4 Stimmen keine Mehrheit. So bleibt es dabei, dass ab der Midgardstraße einschließlich der Einfahrten asphaltiert wird .
Unter Mitteilungen und Anfragen, Aktuelles, Verschiedenes gab die Bürgermeisterin folgende Punkte bekannt:
- Nachdem das Ortschild an der Bernrieder Straße nach Süden versetzt wurde, hat die Verwaltung ein Angebot für die Schaffung eines Gehwegs von der Seestraße zum Treppenaufgang am Johannishügel angefragt. Es könnte eine größere Maßnahme werden, weil der Kreuzungsbereich hier insgesamt zu groß geraten sei; dies betreffe den Abbiegeverkehr, insbesondere die Radfahrer..
- Die bestellten Parkscheinautomaten werden nach Verzögerung nun im Juli geliefert.
- Das statische Parkleitsystem sei installiert worden.
- Es gebe Ausbaupläne für die Einmündung der Straße von Diemendorf nach Weilheim an der Einmündung in die Bundesstraße 2. Darüber werde demnächst genauer berichtet.
- Für die Fahrradabstellanlagen am Bahnhof seien die Standorte geklärt, die Förderung beantragt, jedoch fehlten noch die Förderbescheide. Für die Lieferung und Installation liege erst ein Angebot vor.
- Die die jüngst installierten Absperrbügel auf den Gehwegen sollen den Radfahrverkehr auf die Radschutzstreifen lenken. So werde nach dem Kreisel in Richtung Norden der Gehsteig gerne von Radfahrern genutzt, was zu Konflikten mit Fußgängern geführt habe.
- Die Nordbadstraße werde ab dem 05.07.2022 für zwei Wochen voll gesperrt, weil eine Gasleitung verlegt und angeschlossen werde. Der Anliegerverkehr ist gesichert, für Fußgänger und Radfahrer ebenfalls.