Drücken ist staRK – eine lebensrettend gute Sache. Es ist eine Initiative der Abteilung Bildung des BRK Kreisverband Starnberg. Jeder von uns verbindet das Bayerische Rote Kreuz mit Erster Hilfe. Doch wir selbst können etwas tun. Bei plötzlichem Herzstillstand sind die ersten Minuten die Wichtigsten. Von 150 jährlichen Herztoten im Landkreis Starnberg könnten mit beherztem Eingreifen des Nächststehenden 100 Menschenleben gerettet werden, wenn – ja wenn wir drücken. Und wenn wir dies nicht aus Unkenntnis oder Scheu versäumen. Wenn wir wenige Minuten Herzdruckmassage ausüben, bis die professionelle Rettung eintrifft. „Prüfen, rufen, drücken“ geht ganz leicht:
(1) Prüfen, ob die Person noch atmet,
(2) unter der Notrufnummer 112 sofort den Rettungsdienst rufen und
(3) ohne Verzögerung fest und 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken, – so lange, bis Hilfe eintrifft.
Ich habe es an einer Puppe geübt, Sakko aus, Krawatte ab und los. Es ist sehr anstrengend aber im Ernstfall haben wir alle viel mehr Kraft als wir denken. Per Zufall wurde ich der tausendste Teilnehmer, der das Kurztraining absolvierte. Prof. Dr. Dirk Beuckelmann, Leitender Arzt Kardiologie am Krankenhaus in Starnberg, gab zusätzliche Erläuterungen aus ärztlicher Sicht, Landrat Karl Roth hat die Schirmherrschaft übernommen.
Damit die Trainingseinheiten für jeden, der die rettenden Handgriffe lernen möchte, kostenfrei bleiben können, ist jeder Cent wichtig – so haben wir uns von unserem Lions Club Starnberger See – Ludwig II entschlossen, das Projekt mit einer Spende auch finanziell zu fördern.
Das BRK möchte die Menschen im Landkreis Starnberg stark und selbstsicher machen, damit sie im Fall das Falles nicht zögern, sondern beherzt eingreifen. So kann jeder Einzelne dazu beitragen, die Bilanz geretteter Menschen signifikant zu verbessern. Machen Sie mit!
Das BRK hat bereits bei Bürgermeister Rudof Krug angefragt. Vielleicht üben wir Gemeinderäte demnächst im Sitzungsaal!