In der Sitzung des Gemeinderats am 2.12.2014 wurde aus zwei Planungsvorschlägen für den Kindergarten an der Rotkreuzalm ausgewählt. Das Thema war höchst eilig, um rechtzeitig die Planungen einreichen zu können! Die nicht endgültig fixierten Kosten von 2,4 Mio. Euro sollen von der Gemeindeverwaltung noch nachverhandelt werden. Die staatliche Förderung liegt bei 1,4 Mio. Euro. Das Projekt wird aus Haushaltsgründen in zwei Abschnitte geteilt: zunächst werden die Gebäudeteile für den Waldorf-Kindergarten sowie die Krippenplätze für den BRK errichtet, in 2016 dann die für die Kindergartenplätze des BRK. Insgesamt handelt es sich um 720 m², davon 235 m² für den Waldorf-Kindergarten. Vorgaben des Kindergartenausschusses des Gemeinderats waren Holzständerbauweise, Verwendung von baubiologischen Werkstoffen, kein Flachdach und der Brandschutz. Haushaltsmäßig muss in 2015 ein Eigenenteil der Gemeinde von rd. 800.0000 Euro aufgebracht werden. Zusätzlich haben wir beschlossen, dass die Baukontrolle extern vergeben wird! Mehrzweckhalle und Gymnasium lassen grüßen!

Integrierte Ortsentwicklung, also die Entwicklung von Teilbereichen und Einzelmaßnahmen im Rahmen eines übergeordneten Entwicklungskonzepts – das war die Überschrift einer Präsentation von Prof. Burgstaller. Rahmenpläne für Tutzing, Traubing, Unterzeismering, Kampberg und Diemendorf enthalten jeweils einzelne Bebauungspläne. Anhand von Karten und Zeichnungen wurde der Rahmenplanung Ortszentrum „Zwischen Bahnhof und See“ vorgestellt. Anhand des geplanten Fußwegs vom Bahnhof zum See wies Prof. Burgstaller auf zahlreiche Brennpunkte entlang der Strecke hin, die mit zunehmenden Bebauungswünschen immer aktueller würden. Zu diesem zentralen Thema ist die Beteiligung der Öffentlichkeit in der Form eines Bürgerforums (wie in Olching) sehr empfehlenswert. Dies soll in der zweiten Hälfte Januar 2015 stattfinden. Ziel einer Ortsentwicklung mit Bürgerbeteiligung ist ein lebenswerter, zukunftsfähiger und schöner Ort. Machen Sie mit! Beteiligen Sie sich!

Wie bekannt, wurde das Grundstück im Nordteil des Bahnhofsgeländes, östlich der Bahngleise, vor einem privaten Investor erworben. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 17.12.2013 die Aufstellungs eines Bebauungsplans für dieses Gebiet beschlossen. Dabei soll als Ziel die gewerbliche Nutzung festgeschrieben werden (z.B. Handwerksbetriebe). Ein Antrag des Investors auf Vorbescheid für einen Neubau von 35 Einheiten Betreutes Wohnen sowie 5 Wohneinheiten auf diesem Gelände widerspricht dem Ziel des gemeindlichen Bebauungsplanes und wurde daher mehrheitlich abgelehnt. Zusätzlich wurde eine Veränderungssperre erlassen.

Immer wieder muss sich der Gemeinderat mit der Photovoltaikanlage in Kampberg beschäftigen. Die Untere Naturschutzbehörde bleibt bei ihrer Auffassung, dass die Planung für die Anlage den Zielen und Grundsätzen des Naturschutzes widerspricht. Der Kreistag hat die Herausnahme der Fläche aus dem Landschaftschutz abgelehnt. Dabei passt eine solche Anlage zur Energiewende! Der Antrag wird wiederum überarbeitet, das weitere Verfahren weiterbetrieben. Bewundernswert, wie der Investor die seit 2011 gesunkene Wirtschaftlichkeit der Anlage akzeptiert.

Mit 12:7 Stimmen wurde in der Sitzung am 2.12.2014 der Antrag meines Gemeinderatskollegen Dr. Toni Aigner angenommen: Die Gemeinde leistet einen Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro für das anzuschaffende Pistenspurgerät, das – gebraucht – etwa 12.000 Euro kosten wird.

Angesichts knapper Kassen haben wir im Gemeinderat lange diskutiert. Dr. Aigner erläuterte den Hintergrund einer fast dreißigjährigen Pflege der Loipe durch die Brüder Dommaschk, die die Nutzer nichts gekostet hätte. Da sei eine Privatinitiative, in der Gerd Bittle-Fröhlich maßgeblich engagiert sei, zu begrüßen. Die Spendenaktion über eine Sonderkonto beim TSV sei angelaufen, der Tourismusverein gab 500 Euro, weitere Spenden sind bereits eingegangen.

Während einige Gemeinderäte die Bedeutung der Loipe für den Tourismus, den Breitensport, den Umweltschutz (nicht weit mit dem Auto fahren) und die Volksgesundheit hervorhoben, betonten andere den Vorrag von Pflichtaufgaben der Gemeinde, die es sich also nicht leisten könne, für eine Privatinitiative Geld zu geben, es handele sich schließlich nicht um Feuerwehr oder Wasserwacht. Der Bürgermeister betonte die grundsätzliche Bereitschaft, auch finanziell zu helfen, wollte aber keine Festlegungen treffen sondern ggf. am Ende der Spendenaktion einen fehlenden Betrag ausgleichen. Die wertvolle Unterstützung des Bauhofs sagte er allerdings zu. Jetzt braucht’s viele Spender und – Schnee!!

 

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