Die Zusammenarbeit zwischen Bundesumweltministerium und Landwirtschaftministerium beginnt Formen anzunehmen, die nun Gegenstand von Jahresempfängen und zugleich von Sprachanalytikern der SZ sind (Link).
Die Umorientierung der Landwirtschaft wird endlich stärker thematisiert. Man versucht es in Prosaform, aber trotzdem gerade heraus in Reimen. Allerdings reimt sich da einiges nicht so recht zusammen. Es ist schön, eine Bestätigung zu einer Berichterstattung zu erfahren, die wir in der Tutzinger Liste bereits seit über zwei Jahren aktiv verfolgen. Eine breite Resonanz blieb aber manchmal aus. Wir taten viel, den Kreislauf im Lebensmittelbereich so zu beschreiben, dass tatsächlich auch für jeden etwas dabei war. Die Belastung der Böden, auf über dreißig Jahre irreparabel. Die überaus kritische Lage zum Wasser (Vorwurf der EU) bis hin zur Frage, wie es denn unsere Wasserwirtschaft mit der Frage zum Nitrat hielte und vor allem der Ursachen hierzu. Nicht zuletzt die undankbare Rolle der Discounter und deren Attraktivität für Preisbewusste.
Natürlich spielt die Landwirtschaft hierbei eine entscheidende Rolle, es ist auch leicht, mit dem Finger und der Nase auf den Gülle fahrenden Bauern zu zeigen. Viel mehr aber, wenn Sie auf den Finger schauen, der da auf das begüllte Feld zeigt, sind die anderen drei Finger an der Hand. Die zeigen nämlich auf den Verbraucher, was jeder Bauer in seinen Existenzängsten völlig zu recht sagt.
Der Verbraucher, der Konsument, ist gefragt. Nicht alleine als gern gesehener umsatzbringender Zeitgenosse; auch als sehr kritischer Zeitgenosse. In seiner Hand liegt es, wohin die Reise aller am Lebensmittelgeschäft Beteiligten geht.
Die Bauerregeln des Umweltministeriums können Sie hier durchklicken.
Ich glaube, es bewirkt gar nichts, jedenfalls kein Um- oder überhaupt Denken in der (nicht nur-) Tutzinger Bevölkerung, wenn wir uns hier in dieser (neudeutsch) „Echo-Kammer“ in langen Kommentaren gegenseitig als Insider einer hochinteressanten Diskussion bestätigen. Wer sich ernsthaft weiter informieren möchte, hat ab 23.März dazu eine einfach wahrzunehmende Gelegenheir:Der Film „Bauer unser“ läuft im Breitwand Kino Starnberg-Gauting-Seefeld an. Der Untertitel weist schon die Richtung: „Billige Nahrung – teuer erkauft“. Produziert wurde der Film von den Machern von „we feed the world“, „lets make money“ und „More than honey“, allesamt sehenswerte Dokus, die bislang noch zu wenige Menschen sahen. Empfehlenswert weil Mut machend ist auch „Tomorrow „, der immer mal wieder zu seihen ist.
Die Länge der Kommentare zeigt, dass der Sache mit wenigen Worten vermutlich nicht beizukommen ist.
Daher nur drei Anmerkungen:
1. Die Staatsregierung kann ihr Interesse an der Lösung hochkomplexer Fragen sehr gut verbergen, jüngste Rundfunk-Nachrichten beweisen das erneut.
2. Zynismus und übelster Populismus sind an der Tagesordnung; zu erkennen bei intensiver Durchforstung der Medien.
3. Der Eindruck verstärkt sich, regionale Politiker und deren übergeordnete ThinkTanks interessierten sich nicht für des Volkes Unwissen, je näher eine Wahl rückt. Mit Uninformiertheit Wahlen gewinnen, das ist die Maxime heutzutage!
Sehr geehrte Frau Vorrednerin,
zu zwei Punkten Ihrer Kommentierung muss widersprochen werden. Anzunehmen, es sei nur eine Plattform Informierter, gehört in den Bereich selektiver Wahrnehmung. Nicht jeder, der dort in der Echokammer herumliest, fühlt sich zur sichtbaren Reaktion aufgerufen. Etliche Leser, die eine zustimmende oder z.T. auch kritisch ablehnende Haltung zu TL-Themen haben, sind nicht willens, diese zu „Papier“ zu bringen. Nicht aufzufallen, das ist wieder einmal das Gebot der Stunde.
Ihre Zeilen geben Hoffnung, zeigen zugleich aber auch, dass Sie die Flinte wohl erneut ins Korn geworfen haben.
„Wer sich informieren möchte“ … Drehen Sie es um: „man hat sich zu informieren“! Die Themen gehen an die Substanz unserer Gesellschaft und eine überaus erbärmliche Rolle geben etliche Politiker ab. Zu Lasten der Landwirtschaft. Wie können wir das unseren Enkeln erklären?
Im Gegensatz zu Ihnen formuliere ich, anerkannte Größen der TUTZINGER Politik hätten sich gefälligst sichtbar der Themen anzunehmen. Was hindert Grüne und ödp daran, den gesamten Tutzinger Gemeinderat ins Tutzinger Kino zur Besichtigung der genannten Filme einzuladen? Keiner von den Eingeladenen soll mehr sagen können, er kenne die Botschaften genannter Filme nicht.
Bei Grünen und ödp scheint es eine Zündschnur zu geben, denn es glimmt in Sachen Landwirtschaft kräftig. Bei CSU und FW ist aber keine Zündschnur zu finden, was also kann dort überhaupt glimmen?
Hier nun ein Vorschlag, der über das Staunen in der Echokammer weit hinausgeht: Sollen doch die Vertreter von ödp und Grüne den gesamten Gemeinderat tatsächlich zu einer Filmvorführung einladen. Das Tutzinger Kino wird brechend voll sein. Anstelle einer Ratssitzung.
Eine Sondervorführung zu einer Ihrer genannten Dokumentationen wäre doch im Tutzinger Kino durchaus organisierbar.
Grüne unternahmen übrigens schon einmal eine derartige Übung mit großem Erfolg; vergaßen aber – wie bei denen üblich – den Nachbrenner, die Sache daraufhin einfach verpuffte. Wie so vieles in Tutzing überhaupt.
Fragen Sie bei Ihren Verbindungen in den Gemeinderat doch einmal, wer Ihnen dabei helfen könnte. Egal, welche Antwort Sie erhalten, jede Antwort wäre sehr wertvoll. Auch geeignet für die Presse.
Sollte das Kino ausgebucht sein, stünden bestimmt zwei andere Adressen im Ort zur Verfügung.
Man muss nur wollen, aus der Echokammer herauszukommen.
Es gibt immer Wege, man muss nur wollen.
HF
Beim Scannen im Internet zum Thema TTIP und Landwirtschaft fielen mir Ihre Artikel auf. Gut gemacht; wer aber will sich zu beginnenden Wahlzeiten mit den Hintergründen beschäftigen?
Ihre Artikel setzen sich in ihrer Klarheit wohltuend vom derzeitigen Geschrei um die Landwirtschaft ab. Unsere Minister streiten sich in der Öffentlichkeit und fragen sich nicht, was sie damit bewirken. Bewirken tun sie nämlich das Gegenteil von dem, was den Bauern hilft.
Ihr Artikel vom 07.02.2017 macht ein ziemlich großes Fass auf; ich stieß vor längerer Zeit bereits beim regelmäßigen Durchsuchen Ihrer Homepage auf Ihren Milchartikel https://www.tutzinger-liste.de/blog/tag/milch/. Wegen seines hochaggressiven Grenzgeschmacks seltsamerweise ohne Reaktion aus Ihrem Leserkreis.
Ich verstehe nun bald nicht mehr, was eigentlich abgeht. Die Argumentationslinie der Regierung heißt Volumen/Volumen/Volumen, sich bereit machen für den Export in die Welt. Etwas mehr Deutlichkeit ist da vonnöten. Die Landwirtschaft klagt nicht wegen der rückgehenden Margen, die Landwirtschaft ist in überaus großer Sorge um den Bestand der Klein- und Mittelbetriebe und damit deren Arbeitsplätze. Um die zu halten, wird der Exportmarkt entdeckt, anstatt sich über die Strukturgründe der Überangebote zu unterhalten. Skaleneffekte können sich bekanntlich nur die leisten, die genügend Geld zum Überleben haben. Das haben Kleinbetriebe nicht. Banken sind da anderer Ansicht. Die wollen ihr Geld loswerden, Unternehmensberater von Alfa-Laval wollen es einnehmen und den Bauern riesige Melkkarusselle hinstellen.
Die Argumentation der hohen Politik auf Minister-Ebene erscheint vergleichbar mit dem seltsamen und damit höchst zweifelhaften Ruf, die Herstellung von Personen-Landminen darf nicht eingestellt werden, da sie die Arbeitsplätze sichert.
Nirgendwo sind dagegen Überlegungen zu hören, die sich mit dem Bestand gesunder Landwirtschaft beschäftigen. Mit noch mehr Milch seltsamer Herkunft und weltweiter Zukunft ist es nicht getan. Kühe haben keine Interessenvertretung wie Akkordarbeiter durch die Gewerkschaften.
Ihr Artikel ist „wohltuend“. Mir fehlt aber der Glaube daran, Sie als Gruppierung einer kleinen Gemeinde könnten die Dinge beeinflussen. Immerhin haben Sie jetzt eine regelmäßig Sie beobachtende Leserin hinzugewonnen, die mit Interesse verfolgen wird, wohin Ihre Aktivitäten gehen werden. Und wann der von Ihnen so genannte Agrarindustrieminister Ihre Homepage sperren lassen wird. Denn er ist immer noch der Landwirtschaftsminister.
RK
Die ÖDP hat etliche Stellungnahmen zu diesem Thema veröffentlicht, eine hier:
https://www.oedp-bayern.de/programm/themen/landwirtschaft/
„Gentechnikfreiheit in die Verfassung!
Der Freistaat Bayern muss sich in seiner Verfassung als Standort der gentechnikfreien Landwirtschaft festlegen.
Die Manipulation von Genen und die Freisetzung von genveränderten Organismen stellt überall ein nicht zu verantwortendes Risiko dar. Die vielfältigen Risiken für Imker, biologisch und konventionell wirtschaftende Landwirte sowie für Wildpflanzen und Wildtiere sind besonders hoch. Der hart erkämpfte Politikwechsel in diesem Bereich muss durch eine klare Verfassungsaussage festgeschrieben werden. EU-Recht darf naturwissenschaftliche Erkenntnisse, Selbstbestimmung und ethische Überzeugungen nicht aushebeln.
Nulltoleranz bei der grünen Gentechnik!
Bayern muss den Liberalisierungstendenzen bei der Gentechnik Widerstand entgegensetzen!
Regionale gentechnikfreie Landwirtschaft ist durch den Lobbyismus internationaler Konzerne bedroht. Über EU-Regelungen soll der Anbau genmanipulierter Pflanzen ermöglicht werden. Der Freistaat Bayern muss sich dieser Tendenz auf allen Ebenen widersetzen und vor allem die „Nulltoleranz“ bei gentechnisch verändertem Saatgut verteidigen.
Für eine bäuerliche Landwirtschaft!
Lebensmittelversorgung und Lebensmittelsicherheit durch heimische bäuerliche Landwirtschaft sind vorrangige Ziele!
Ökologische und soziale Erzeugungsstandards sind von elementarer Bedeutung. Der ungezügelte, subventionierte globale Austausch von Agrarerzeugnissen birgt nicht nur eine finanzielle Bedrohung für unsere Landwirte, sondern auch unkontrollierbare Gefahren für die Gesundheit der Verbraucher. Überschüsse müssen durch flexible Anpassung des Angebotes an die Nachfrage vermieden werden. Fruchtfolge statt Monokultur vermindert das Risiko des Preisverfalls durch Überangebot und minimiert Ernteausfallrisiken. Der konzerngesteuerten Marktpolitik ist EU-weit Einhalt zu gebieten. Grundsätzlich ist die Existenz landwirtschaftlicher Betriebe durch gerechte Preise zu sichern. Der Einfluss der Abnehmer- und Verarbeitungskonzerne ist zurückzudrängen.
Existenzsicherung für Bayerns Bauern!
Ein Existenzsicherungsvertrag für alle Bauern in Bayern muss den Landwirten Sicherheit geben und die Pflege der Kulturlandschaft honorieren.
Die Direktzahlungen an Landwirte müssen verbindlich an einfache, aber wirksame ökologische und soziale Standards gebunden werden.
Wir fordern eine Markt- und Subventionspolitik, die vorrangig die Arbeit und nicht die Fläche bevorzugt. Dadurch wird die ökologische und bäuerliche Landwirtschaft aufgewertet und der Bedrohung ihrer Existenz begegnet. Außerdem sind Agrarumwelt-, Klima-, Kultur- und Naturschutzmaßnahmen der bäuerlich-ökologischen Landwirtschaft als gesellschaftliche Aufgabe zu werten und zu fördern. Exportsubventionen sind ersatzlos zu streichen.“
Im übrigen ist „Go vegan“ durchaus für Konsumenten eine gute Empfehlung. Und auch wer diese strenge Maxime nicht erfüllen kann oder möchte, leistet mit „weniger Konsum tierischer Erzeugnisse“ immerhin schon mal einen guten Beitrag im Kampf gegen Massentierhaltung, Boden- und Trinkwasserverseuchung und Klimawandel!
Die ÖDP, insbesondere der Europa-Abgeordnete Prof. Buchner, weisen übrigens seit Beginn der Verhandlungen zu TTIP, CETA, etceta. auf den Zusammenhang mit der heimischen Landwirtschaft hin. Nachzulesen auf allen ÖDP-Seiten, auch bei http://www.klaus-buchner.eu/ . Und die ÖDP im Landkreis Starnberg ist am „lokalen Bündnis für das Volksbegehren gegen CETA“ beteiligt. Das Bündnis hat im Oktober 400 Unterschriften zur Unterstützung für die Zulassung des Volksbegehrens im Landkreis gesammelt, allein in Tutzing waren es an einem Samstagvormittag 100!
Bis Ende Februar entscheidet nun der Bayerische Verfassungsgerichtshof über die Zulässigkeit eines Volksbegehrens, Infos dazu auf der Seite https://www.volksbegehren-gegen-ceta.de/ .
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/landwirtschaft-der-kuhfluesterer-1.3367640?reduced=true
Woher hat die Tutzinger Liste so gute Verbindungen, immer rechtzeitig und damit als erste das Ohr auf der Schiene zu haben?
Es sei ein Nachtrag zu den erst kürzlich erschienenen Bauernregeln erlaubt. In der SZ vom 08.02.17, Wirtschaftsteil, ist nämlich ein ganzseitiger Artikel über die Kunst der Kuhhaltung zu lesen.
Hört man zugleich in die vielen Interviews des Agrarindustrieministers hinein, dann wird der Zorn der Bauern immer verständlicher und deren Geduld immer unverständlicher. Was muss eigentlich noch passieren, bis dieser Wahnsinn im Kuhstall ein Ende nimmt? Wie muss erst den Leuten zumute sein, die von Landwirtschaft Ahnung haben und mit geballter Faust in der Tasche die unglaublich überzeugenden Worte eines Ministers hören? Radio abschalten ginge zwar, geht aber an der Lösung des Problems vorbei.
Die TL wird definitiv gar nichts bewegen können, dazu bedarf es des allseits bekannten Mutes der CSU und ihrer beiden linken und rechten Flügel, Grüne, ödp und FW. Man beobachte die Behandlung dieses unglaublich skandalösen Themas „Kuhstall“ über die Grenze hinweg, in Frankreich. Auch wenn es völlig abzulehnen ist, aber dort wird nicht lange herumgeeiert, dort passieren in den nächsten Wochen Dinge, von denen wir nur alpträumen (albträumen ginge auch) können. Die Franzosen machen mit ihren Ministern schon immer sehr kurzen Prozess; der FN mit MLP vorne dran freut sich jetzt schon. Und was passiert bei uns? Nichts! Tote Hose! Und vorne dran ein Agrarindustrieminister, der seine Stärke lediglich aus der Uneinigkeit einzelner Verbände und aus irgendwelchen Rhetorikseminaren zu beziehen scheint.
Frau Hendricks hat sich hier aber sehr gut vorbereiten lassen und den von der CSU gestellten Minister kalt erwischt. Wieder einmal. Ob wohl sich die anderen Grundsatz-Sachverständigen mal mit Taten dazu äußern? Fair Trade, liebe Pulloverstricker und sonstige Kenner ferner Lande, sollte auch einmal im eigenen Land ausprobiert werden, nicht nur irgendwo in einem hochkorrupten anderen Land. Hiesige Erfahrungen ließen sich ja dann übertragen, umgekehrt natürlich nicht.
Der Agrarindustrieminister arbeitet jenen Leuten systematisch zu, denen einfache Lösungen näher liegen als solche, die Bestand haben, unbequem sind und der Landwirtschaft Chancen zum Überleben geben.
Solange hiesige Großmolkereien riesige Mengen ihres Joghurts und Milchpulvers (erschreckende Fakten hierzu liegen bei denen vor) nach Afrika liefern, und niemand, außer paar Leuten mit Fuzzelbärten und selbstgestrickten Pullovern, daran Anstoß nimmt, haben wir das, was im dritten Satz dieses Aufschreis gesagt wurde. Und weiterhin einen Agrarindustrieminister, der bei seinem Kollegen Entwicklungshilfeminister vermutlich keinen Termin erhält. Würden Sie sich mit dem Agrarindustrieminister an einen Tisch setzen?
Das Volksfest in Tutzing kommt, wieso ist der Agrarindustrieminister nicht ins Bierzelt eingeladen? Er hätte eine Menge zu erzählen! Den Bauern, den Landwirten, den Konsumenten, den ach so netten Discountern, die ja nur das Beste für den Konsumenten wollen. Vielleicht auch seinen Politkollegen, sofern sie trinkfest sind und sich überhaupt mit dem Thema beschäftigen wollen.
HF
Steht im Jänner noch das Korn, isses halt vergessn worn!
Im Zusammenhang mit der Landwirtschaft wird tatsächlich einiges vergessen oder bewusst unter den politischen Acker gepflügt. Im Roncallihaus wiesen BUND und etliche der Manipulation absolut unverdächtige Kenner der Lage bereits vor einem Jahr (18.02.16) darauf hin, wie sehr Themen der Landwirtschaft zum Himmel stänken; es müssten halt auch mal die Verbraucher über ihren überfälligen Beitrag zur Lage nachdenken. Und zwar wirklich unverzüglich. Denn die ermöglichen den Discountern ihr schäbiges Gewerbe. Das war’s aber auch, mehr kam nicht.
Allerdings entdeckte die CSU, von dort kommt der Landwirtschaftsminister, ein viel wichtigeres Thema: Ein Wolf geistere herum und bediene sich womöglich des Frischfleischs. Man vermutet vorerst nur, der Wolf fragte auch bisher nicht danach. Aber im Radio war dann die Meldung eines leibhaftigen CSU-Mannes zu hören. Wortlaut: Obergrenze für Wölfe nicht möglich, selbst wenn Obergrenze möglich, Wölfe können nicht ausgewiesen werden, Wölfe müssten erschossen werden.
Beeindruckendes Sprachspiel!
Solange die Schwerpunkte des BR auf derartigen CSU-Meldungen liegen, wird sich nichts verändern.
Seitens CSU ist es eh sehr ruhig in Sachen Landwirtschaft geworden. Kommt da etwa noch der große Hammer?
Die Stellungnahmen des Agrarindustrieministers zu landwirtschaftlichen Fragen machen mittlerweile sogar den Leuten Sorge, die von Landwirtschaft aber auch rein gar nichts verstehen. go vegan kann’s wohl nicht sein.
Es ist bedauernswert, weder von den Grünen noch der ödp zur Lage der Landwirtschaft etwas Grundlegendes zu lesen. Warum fehlt denen der Mut, die schleichende Vergiftung der Lebensgrundlagen anzusprechen und durch Handeln aufzufallen?
HF