Das Rathaus hat heute folgende Information zur Sanierung der Brücke in der Kirchenstraße herausgegeben:

“Baldige Fertigstellung Brücke Kirchenstraße

Die Brücke über den Martelsgraben wird voraussichtlich am Freitag 14.07.2023 fertiggestellt sein und im Laufe des Tages wieder für den Verkehr freigegeben. Das erhöhte Profil der Brücke hat folgende Hintergründe:

Entgegen den ursprünglichen Planungen des Staatlichen Bauamtes, der Gemeinde und des Abwasserverbandes muss während der Erneuerung der Hauptstraße im Bauabschnitt Ortsmitte die Hauptstraße komplett gesperrt werden. Die hier zu erneuernden Schächte für das Abwasser liegen tiefer als ursprünglich angenommen. Die für den Neubau oder die Sanierung erforderlichen Sperrungen sind zu tief und damit auch zu breit, um daneben noch – wie vom Staatlichen Bauamt ursprünglich beabsichtigt – abwechselnden Einbahnverkehr abzuwickeln. Daher muss der Verkehr während der Baumaßnahmen über die Bahnhofsstraße, Kirchenstraße und Oskar-Schüler-Straße um die Baustelle herum geführt werden. Die Belastbarkeit der Brücke muss dafür so erhöht werden, dass sie in der Lage ist, allen über die Staatsstraße durch Tutzing fließenden Verkehr abzuwickeln.

Dass von den ursprünglichen Planungen abgewichen werden muss und die Belastbarkeit der Brücke für eine Umfahrung der Baustelle erhöht werden muss, wurde erst im Laufe der Arbeiten im Bauabschnitt Nord erkannt. Neben der Ertüchtigung der Brücke, für die aus der Vergangenheit leider keinerlei Planungsunterlagen vorlagen, wurde auch deren kompletter Abriss und Neubau diskutiert. Dafür wäre allerdings ein „wasserrechtliches Genehmigungsverfahren“ erforderlich gewesen, das erfahrungsgemäß mehrere Jahre dauert und die Sanierung des Bauabschnittes „Ortsmitte“ um Jahre verzögert hätte. Daher hat sich der Gemeinderat dafür entschieden, die bestehende Brücke statisch untersuchen und ertüchtigen zu lassen.

Im Laufe dieser Arbeiten hat sich herausgestellt, dass sich die statischen Anforderungen an die Brücke leider nur mit einem erhöhten Profil der Brücke umsetzen lassen. Ein Zurück zur Alternative „Abriss und Neubau“ erschien aus finanziellen Gründen, aber vor allem auch wegen den damit zwingend verbundenen, vermutlich jahrelangen Verzögerungen bei der Erneuerung der Ortsdurchfahrt, als nicht sinnvoll.”

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