Starnberg kann Tutzing in vielerlei Hinsicht ein Vorbild sein. Aus der Tunnel-Diskussion gäbe es eine Menge zu lernen (wie an ein komplexes Thema eben nicht herangegangen werden darf), die Starnberger Innenstadt-Diskussion hingegen wäre ein gutes Beispiel für ein ganz Tutzing beschäftigendes Thema.
Bei uns landen über die unterschiedlichsten Wege Anfragen und Ideen zur Hauptstraße. Das freut uns natürlich; wir schmücken uns gerne mit der Feder „TL und Generationenprojekt Hauptstraße“.
Die Hauptstraße darf aber nicht nur ein Thema der TUTZINGER LISTE sein.
Ist nicht auch in Tutzing eine – wie in Starnberg praktizierte – Ideenwerkstatt möglich? Das wäre zugleich dann auch eine ideale Vorbereitung zum Einfangen aller Fragen, Stimmungen und Gerüchte.
Eine dem Bürgerforum zeitlich vorgelagerte Ideenwerkstatt ließe besser den Stoff sammeln als ein Bürgerforum selbst. Durch die erfolgte Neufestsetzung des Termins Bürgerforum hätten alle Beteiligten (Verwaltung, Planungsbüros, Betroffene) Zeit für die Stoffsammlung. Die Hauptstraße würde damit zum Projekt aller Tutzinger werden. Exakt der Aussage unseres Bürgermeisters (bei der letzten Bürgerversammlung) folgend, nichts sei in Stein gemeißelt…
Öha, da hat die Tutzinger Liste eine riesige Marktlücke erkannt, baut sich ein Alleinstellungsmerkmal auf und holt sich, so es der Tutzinger will, daraus eine kräftige Dividende! Und sie bietet an, die sich auch noch zu teilen.
Bei der Suche nach den Alleinstellungsmerkmalen des Wettbewerbs in gleicher Angelegenheit ist aber derzeit und seit Wochen überhaupt nichts zu entdecken. Dort ist noch heftiger Wahlkampf bzw. aktuelle Selbstbeweihräucherung. Aber nirgendwo ist etwas in die jeweilige Homepage gemeißelt zur Naherholungszone Hauptstraße.
Was ist da los, dass das mehrjährige Bauprojekt überhaupt kein Thema derer ist, die es seit Jahrzehnten kennen müssten? Wird etwa wie üblich mit drei Eimern Teer durch britische Teerkolonnen die Lage gelöst? Nur das kann die Erklärung dafür sein, auf den Homepages erfahrener Tutzinger Politiker nichts zu lesen.
Und nun, was ist demnächst in der Ideenwerkstatt an groben Klötzen, die noch behauen werden müssen, zu bestaunen?
Übrigens, Starnberg hat da in der Tat eine gute Idee; der ganze Ort ist allerdings wundgeritten genug, endlich zueinander zu finden.
Was kam denn nun in der Redaktionsstube der TL alles an Ideen an? Bin gespannt, wie das dann ins Rathaus rübertransportiert wird und was wiederum die dort dann daraus machen.
HF